Nr. 149, März
KOF Geschäftslageindikator: Geschäftslage aktuell leicht günstiger – für das Gesamtjahr sind viele Unternehmen aber skeptisch
Die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen erholt sich im Februar leicht, nachdem sie zu Jahresbeginn unter Druck gewesen ist. Trotzdem ist die Lage derzeit aber ungünstiger als im Herbst. Die Schweizer Konjunktur wartet noch auf mehr Rückenwind.
Der KOF WBI: Ein wöchentlicher BIP-Indikator für die Schweiz
Die meisten traditionellen makroökonomischen Indikatoren waren nicht geeignet, um den drastischen konjunkturellen Einbruch im Frühjahr 2020 präzise und zeitnah zu erfassen. Dies rückte die Notwendigkeit einer hochfrequenten Konjunkturbeobachtung mit alternativen Daten, wie zum Beispiel Kreditkartentransaktionen, in den Fokus. Diese alternativen Datenquellen bieten wertvolle Einblicke, sind jedoch auch mit Problemen behaftet.
Digitale Investitionen zahlen sich aus – aber nur wenn sich auch die Unternehmensorganisation wandelt
Obwohl immer mehr Firmen die Vorteile der Digitalisierung erkennen und deshalb in entsprechende Technologien investieren, resultiert daraus nicht zwingend ein Produktivitätsgewinn. Eine neue Studie der KOF zeigt, in welchen Fällen eine Anpassung der Unternehmensorganisation eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit durch IT-Investitionen ermöglicht.
Corona-Krise: Vielen Unternehmen fehlt das Geld für Investitionen
In der durch die Corona-Pandemie verursachten Wirtschaftskrise ist die Investitionstätigkeit der Schweizer Unternehmen im Jahr 2020 eingebrochen. Gemäss den Ergebnissen der halbjährlichen KOF Investitionsumfrage wollen die Unternehmen einige ihrer aufgeschobenen Investitionsprojekte im zweiten Pandemiejahr zwar nachholen. Jedem fünften Unternehmen fehlen dazu jedoch die finanziellen Ressourcen, was den Investitionsschub ausbremst.
Die Schere zwischen Arm und Reich geht durch die Covid-19-Pandemie weiter auseinander
Die Corona-Krise hat bestehende Ungleichheiten in der Schweiz verstärkt. Einkommensschwache Haushalte leiden besonders unter der Pandemie – und das oft nicht nur finanziell, sondern auch bei der psychischen Gesundheit. Die Erklärung dafür: Während die meisten Gutverdiener ins Homeoffice ausweichen konnten und nur geringe Einkommensverluste hinnehmen mussten, sind viele Geringverdiener von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit betroffen. Und das schlägt wiederum aufs Gemüt.