Die Wirtschaft im Euroraum wächst kräftig
Die Wirtschaft im Euroraum wächst kräftig. Im ersten und zweiten Quartal erwarten drei Institute aus Deutschland, Italien und der Schweiz 0,6 Prozent und 0,5 Prozent Wachstum für das Währungsgebiet.
Das sagen die drei Institute ifo, ISTAT und KOF aus München, Rom und Zürich. Für das dritte und das vierte Quartal 2017 rechnen sie ebenfalls mit jeweils 0,6 Prozent. Treiber sind die privaten Investitionen. Der private Konsum nimmt robust zu, allerdings mit geringerer Geschwindigkeit als noch in der ersten Hälfte des Jahres 2017.
Die Inflation dürfte von 1,4 Prozent im letzten Quartal 2017 auf 1,2 Prozent im ersten Quartal 2018 fallen. Grund hierfür sind Basiseffekte, die aus stärkeren Preisanstiegen für Energie und Nahrungsmittel im Winter zuvor resultieren. Für das zweite Quartal 2018 erwarten die Institute einen Wiederanstieg auf 1,4 Prozent. Die Prognose wurde erstellt unter der Annahme eines Preises von Nordsee-Öl bei 67 Dollar pro Fass und eines Kurses von 1,20 Dollar für einen Euro.
Risiken bestehen in den fragilen, aber zuletzt schrittweise stabiler gewordenen Bankensektoren in einigen Ländern, das heißt im immer noch hohen Anteil an notleidenden Krediten. Positiv könnte sich auswirken die derzeit sehr gute Stimmung bei den Unternehmen, den Konsumenten und an den Finanzmärkten.
Eurozone Economic Outlook
Der Eurozone Economic Outlook ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem ifo Institut, dem Istat und der KOF. Die Schätzungen und Prognosen werden unter Zuhilfenahme statistischer Prognoseverfahren durch die drei Institute erstellt. Eine detailliertere Analyse sowie Tabellen und Grafiken finden Sie als Download in der rechten Spalte.
Kontakt
KOF Konjunkturforschungsstelle
Leonhardstrasse 21
8092
Zürich
Schweiz