Wirtschaft im Euroraum nimmt etwas an Fahrt auf

Die Wirtschaft im Eurogebiet wird etwas an Fahrt aufnehmen. Das erwarten die drei Forschungsinstitute ifo, KOF und Istat aus München, Zürich und Rom. Ausgehend von einem niedrigen Wachstum von 0,2 Prozent im dritten Quartal 2019, wird das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2019 0,3 Prozent betragen. Die Institute erwarten, dass die Wirtschaft im Euroraum auch in den ersten beiden Quartalen des neuen Jahres jeweils 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal wächst.

Der Haupttreiber dieser Entwicklung ist der Konsum der privaten Haushalte. Er steigt jeweils um 0,3 Prozent. Im ersten Halbjahr 2020 werden auch Industrieproduktion und Investitionen wieder anziehen, nach einem Rückgang im vierten Quartal 2019.

Die Preissteigerung wird im vierten Quartal 2019 etwa 1,0 Prozent betragen, im ersten 2020 dann 1,3 und im zweiten Quartal schließlich 1,2 Prozent. Das ist weit unter den knapp 2,0 Prozent, welche die Europäische Zentralbank anstrebt.

Die Prognose beruht auf einem Ölpreis von 65 Dollar pro Barrel Rohöl und einem Kurs von 1,12 Dollar pro Euro.

Die Risiken für das Wachstum im Eurogebiet haben sich etwas verringert, bleiben aber bestehen: der Handelsstreit USA/China und der Brexit. Hinzu kommen nun die Streiks in Frankreich gegen die Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron sowie die Spannungen zwischen den USA und dem Iran.

Eurozone Economic Outlook

Der Eurozone Economic Outlook ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem externe Seiteifo Institut, dem externe SeiteIstat und der KOF. Die Schätzungen und Prognosen werden unter Zuhilfenahme statistischer Prognoseverfahren durch die drei Institute erstellt. Eine Downloaddetailliertere Analyse (PDF, 691 KB) sowie Tabellen und Grafiken finden Sie als Download in der rechten Spalte.

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