Nr. 122, Oktober
KOF Geschäftslage: Geschäftslageindikator gibt leicht nach
Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im September geringfügig gesunken, nachdem er sich im Vormonat kaum verändert hatte (siehe G 13). Der Indikator befindet sich nicht mehr in der Aufwärtstendenz, er kann aber sein hohes Niveau fast halten. Die Schweizer Konjunktur ist nach wie vor im Hoch. Weiteren Aufwind erhält die Wirtschaft aber derzeit nicht.
Firmen in der Schweiz investieren rege
Die Investitionstätigkeit in der Schweiz ist seit Langem hoch und auch für das kommende Jahr rechnet die KOF mit einer Zunahme der Investitionen, allerdings zeichnet sich das Ende des Investitionszyklus langsam ab.
Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv
Auf dem Schweizer Arbeitsmarkt läuft es rund, die Arbeitslosenquote bleibt gemäss Prognose der KOF tief und sinkt sogar leicht. Unklar bleibt der Effekt der neu eingeführten Stellenmeldepflicht auf die Arbeitslosenquote.
Die Geldpolitik wird straffer
Die amerikanische Notenbank ist daran, die Zinsen weiter nach oben zu verschieben und ihre Bilanz zu reduzieren. In der Eurozone hat die Europäische Zentralbank ebenfalls einen weiteren Schritt in Richtung Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik gemacht. Das ist das Umfeld, in dem die Schweizerische Nationalbank agieren muss.
Schweizer Konjunktur im Höhenflug
Die Schweizer Wirtschaft befindet sich in einer Hochkonjunktur. Dieses Jahr steigt das BIP gemäss KOF Konjunkturprognose voraussichtlich um beachtliche 2.9%. Die internationale Konjunktur liefert positive Impulse und auch die heimische Wirtschaft stützt die wirtschaftliche Entwicklung. Die Arbeitslosigkeit wird dank der guten Konjunktur ebenfalls sinken. Für das kommende Jahr rechnet die KOF mit einem etwas verlangsamten Wachstumstempo von 1.7%. Im Jahr 2020 dürfte das BIP dann wieder um 2.1% zunehmen.