KOF Konjunkturbarometer: Gegenwind lässt nach

Das KOF Konjunkturbarometer ist im Juli gestiegen. Nachdem der Indikatorwert im Vormonat stabil geblieben ist, sind die Konjunkturperspektiven nun nicht mehr ganz so ungünstig wie bisher. Allerdings zeigt das Barometer nach wie vor eine unterdurchschnittliche Dynamik an. Die Schweizer Konjunktur schwächelt weiterhin.

Das KOF Konjunkturbarometer steigt im Juli um 3.3 Punkte auf einen Stand von 97.1 im Vergleich zu 93.8 im Juni (revidiert von 93.6). Etwas günstigere Signale als bis anhin kommen vom Verarbeitenden Gewerbe, von den übrigen Dienstleistungen, vom Gastgewerbe und von den Finanz- und Versicherungs-dienstleistungen. Die Bauwirtschaft trägt leicht zur positiven Entwicklung bei, die Konsumperspektiven sind praktisch unverändert. Bremsend wirken dagegen die Indikatoren für die Nachfrage aus dem Ausland.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) stärken vor allem die Indikatoren zur Wettbewerbssituation und zur Beschäftigtenzahl das Barometer. Dagegen sind die Indikatoren zum Vorprodukteeinkauf nach unten gerichtet. Insgesamt haben sich die Perspektiven für das Produzierende Gewerbe aber spürbar aufgehellt.

Im Verarbeitenden Gewerbe sind die Aussichten vor allem für die Bereiche Elektroindustrie und Nahrungs- und Genussmittel günstiger. Aber auch für den Maschinen- und Fahrzeugbau, den Metallbereich und die Textil- und Bekleidungsindustrie hellen sie sich etwas auf. Eingetrübt haben sich die Aussichten für die Bereiche Holz, Glas, Steine sowie Papier, Druck und die Hersteller sonstiger Waren.

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Dr. Klaus Abberger
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KOF Konjunkturforschungsstelle
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