KOF Konjunkturbarometer: Aussichten weiterhin günstig
Das KOF Konjunkturbarometer bewegt sich im Januar lediglich sehr leicht. Es steigt wieder geringfügig, nach einem noch kleineren Rückgang im Vormonat. Damit hat sich bereits seit November der Barometerwert nur wenig verändert. Im Moment sind die Konjunkturperspektiven überdurchschnittlich, wobei die Omikronwelle noch Beeinträchtigungen hervorrufen könnte.
Das KOF Konjunkturbarometer steigt im Januar um 0.6 Punkte auf 107.8 Zähler von 107.2 im Vormonat (revidiert von 107.0 in der Dezemberveröffentlichung). Die Aussichten sind weiterhin überdurchschnittlich und deutlich besser als im Januar 2021. Allerdings reicht der momentane Stand des Konjunkturbarometers nicht an die hohen Werte aus dem Frühjahr und Sommer des vergangenen Jahres heran.
Die verschiedenen Untergruppen des Barometers entwickeln sich uneinheitlich. Verbessert haben sich die Aussichten für den Konsum und die Finanz- und Versicherungsdienstleister. Auch für das Gastgewerbe hellen sich die Perspektiven tendenziell auf, wobei gerade in diesem Bereich die weitere Entwicklung unter dem Vorbehalt der Intensität und der Dauer der Omikronwelle stehen dürfte. Einen weniger positiven Verlauf als im Vormonat deuten die Indikatorenbündel für die Dienstleistungsbereiche, das Verarbeitende Gewerbe und die Auslandsnachfrage an.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) geben die Indikatoren für fast alle Teilaspekte der Geschäftstätigkeit nach, insbesondere für die Ertragsentwicklung, die Produktionstätigkeit und die Kapazitätsauslastung. Gegen diese breite Abwärtstendenz stemmen sich die Indikatoren für die Wettbewerbssituation und die Beschäftigungsentwicklung.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes deuten vorrangig die Indikatoren für den Nahrungs- und Genussmittelbereich, die Branche Holz, Glas, Steine und Erden und für den Maschinenbau eine weniger dynamische Entwicklung an. Kaum verändert sind die Perspektiven für die Branche Chemie, Pharma und Kunststoffe.
Daten und Grafiken
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