Wenig erfreuliche Aussichten

Das Konjunkturbarometer der KOF fiel im August um 4.0 Punkte und zeigt jetzt auf 86.5. Dies liegt sehr deutlich unter dem langfristigen Mittelwert. Demzufolge ist insgesamt für die nahe Zukunft eine wenig erfreuliche Entwicklung der Schweizer Wirtschaft zu erwarten.

Im August fiel das Konjunkturbarometer der KOF von 90.5 (revidiert von 90.1) um 4.0 auf 86.5 Punkte. Es steht damit jetzt sehr deutlich unter seinem Durchschnittswert von 100. Seit dem letzten Höchststand im Mai 2021 zeichnet sich nun eine seit vier Monaten ungebremste Abwärtsbewegung ab.

Verantwortlich für den Rückgang sind in erster Linie die Indikatoren aus den konsumnahen Bereichen, aber auch das Verarbeitende Gewerbe und die Bauwirtschaft senden negative Signale. Bei den übrigen ins Barometer eingehenden Indikatoren zeigen sich dagegen kaum Veränderungen.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) wird insbesondere die Lage bei den Vorprodukten und der Beschäftigung als problematisch eingeschätzt, die Auftragslage und die aktuelle Produktion werden dagegen positiv beurteilt, was auf Engpässe bei den Lieferketten und Rekrutierungsprobleme auf dem Arbeitsmarkt hinweist.

Im Verarbeitenden Gewerbe signalisiert vor allem die Metallindustrie eine Verschlechterung, aber auch die Elektro-, die Chemie- und die Textilindustrie vermelden Stimmungseintrübungen. Leicht positive Signale kommen aus der Holz- und der Papierindustrie.
 

Vergrösserte Ansicht: Baro

Kontakt

Prof. Dr. Michael Graff
  • LEE G 206
  • +41 44 632 09 89

KOF Konjunkturforschungsstelle
Leonhardstrasse 21
8092 Zürich
Schweiz

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert