KOF Konjunkturbarometer: Gedämpfte Dynamik
Das KOF Konjunkturbarometer sinkt im Mai nach einem Anstieg im Vormonat wieder. In diesem Jahr konnte es sich nur sehr knapp über seinem mittelfristigen Durchschnittswert halten. Die Schweizer Konjunktur ist zwar robust, darüber hinaus zeigt sie jedoch derzeit wenig Elan.
Im Mai sinkt das KOF Konjunkturbarometer um 1.6 Punkte auf einen Stand von 100.3 (nach revidiert 101.9 im April). Obwohl es seit Jahresbeginn in jedem Monat über dem Durchschnittswert von 100 liegt, ist es bisher nicht in der Lage, sich davon deutlich nach oben abzuheben. Die Indikatorenbündel für das Verarbeitende Gewerbe, die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie das Auslandsgeschäft bremsen im Mai, nachdem sie sich im Vormonat jeweils positiv entwickelt hatten. Den Rückgang federn die Indikatoren für den privaten Konsum und das Baugewerbe mit Anstiegen ab.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) trüben sich insbesondere die Teilindikatoren für die Beschäftigungsperspektiven, die Warenlager und die Produktionsentwicklung ein. Im Gegensatz dazu entwickeln sich die Indikatoren für die Vorproduktebestellungen positiv.
Innerhalb der Branchen des Verarbeitenden Gewerbes ist die Abkühlung fast überall spürbar. Vor allem im Maschinenbau, im Bereich Holz, Glas, Steine und Erden sowie in der Chemie- und Pharmaindustrie. Gegen die Abwärtstendenz stemmen sich die Hersteller von Nahrungs- und Genussmitteln.
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