KOF Konjunkturbarometer: Konjunkturaussichten verschlechtern sich
Das KOF Konjunkturbarometer sackt im April ab. Nach einem Anstieg im Vormonat fällt es nun zum ersten Mal in diesem Jahr unter den mittelfristigen Durchschnittswert. Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur sind deutlich gedämpft.
Im April sinkt das KOF Konjunkturbarometer markant um 6.1 Punkte auf einen Stand von 97.1 Zählern (nach revidierten 103.2 im Vormonat). Die in das Konjunkturbarometer einfliessenden Indikatorenbündel spiegeln diesen Rückgang mehrheitlich wider. Insbesondere die Indikatoren des Verarbeitenden Gewerbes stehen unter Druck. Ebenfalls zurückstecken müssen die Indikatoren der übrigen Dienstleistungen sowie des Gastgewerbes. Lediglich das Indikatorenbündel der Finanz- und Versicherungsdienstleister bleibt auf einem nahezu unveränderten Stand.
Innerhalb des Produzierenden Gewerbes (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) entwickeln sich die Indikatoren für die unterschiedlichen Aspekte der Geschäftstätigkeit allesamt negativ, mit Ausnahme der Indikatoren der Situation der Lager, die leicht zulegen. Besonders negativ getroffen zeigen sich die Indikatoren für das Auslandsgeschäft, die Produktionstätigkeit und die Wettbewerbssituation.
In den Unterbranchen des Verarbeitenden Gewerbes verlieren insbesondere die Indikatoren des Fahrzeug- und des Maschinenbaus, der Produzenten von Papier- und Druckerzeugnissen sowie der Elektroindustrie. Die Indikatoren des Metallbereichs bleiben nahezu unverändert.
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