KOF Konjunkturbarometer: Stagnation auf niedrigem Niveau
Das KOF Konjunkturbarometer bleibt im Juni nahezu unverändert im Vergleich zum Vormonat. Es liegt nun bei 93.6 Punkten und damit 0.2 Punkte tiefer als im Mai (revidiert von 94.4 auf 93.8 Punkte). Die fallende Tendenz, die sich seit Anfang des Jahres gezeigt hat, flacht nun ab. Die Konjunkturaussichten für die Schweiz bleiben auch zur Mitte des Jahres 2019 gedämpft.
Das nahezu unveränderte Niveau des KOF Konjunkturbarometers im Juni ist in erster Linie auf sich ausgleichende Tendenzen in der Auslandsnachfrage, dem Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) und dem privaten Konsum zurückzuführen. Während Indikatoren bezüglich der Auslandsnachfrage eine positive Tendenz aufweisen, zeigen die Indikatoren im Produzierenden Gewerbe und privaten Konsum gebündelt in nahezu gleicher Stärke in die entgegengesetzte Richtung. Hinzu kommt eine leichte Abschwächung im Banken- und Versicherungsgewerbe.
Für die negative Entwicklung im Produzierenden Gewerbe sind vor allem Indikatoren zur Situation bei den Vorprodukten und den Auftragsbeständen verantwortlich. Die Beurteilung der Wettbewerbssituation, der Beschäftigungslage und der Exportaussichten bleibt unverändert.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes zeigt sich ein gemischtes, aber mehrheitlich leicht eingetrübtes Bild. Indikatoren im Metallbereich sowie im Maschinen- und Fahrzeugbau weisen in eine positive Richtung, während Indikatoren der Chemieindustrie, der Elektroindustrie und der Nahrungs- und Genussmittelhersteller eine negative Entwicklung andeuten.
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