KOF Konjunkturbarometer: Stabilisierung auf tiefem Niveau

Die Abwärtsbewegung des KOF Konjunkturbarometers ist zumindest vorläufig gestoppt. Mit einem Stand von 94.7 Punkten liegt das Barometer jedoch weiterhin deutlich unterhalb seines langfristigen Durchschnittswertes. Die Schweizer Wirtschaft dürfte daher in den kommenden Monaten mit unterdurchschnittlichen Raten weiterwachsen.

Im Oktober steigt das KOF Konjunkturbarometer um 1.6 Zähler, von 93.1 Punkten im September (revidiert von 93.2 Punkten) auf nunmehr 94.7 Punkte. Verantwortlich für diesen Anstieg sind insbesondere Indikatorenbündel aus dem Bank- und Versicherungsgewerbe sowie aus dem Gastgewerbe. Ebenfalls deuten Indikatoren bezüglich der Auslandsnachfrage und aus dem Dienstleistungsbereich in eine etwas weniger negative Richtung als noch im Vormonat. Einen leichten Rückgang verzeichnen hingegen Indikatoren aus dem Verarbeitenden Gewerbe.

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Bau) belasten vor allem die Indikatoren zur Anzahl der Mitarbeiter und zu Hemmnissen in der Produktionstätigkeit die Entwicklung. Ebenfalls sind die Aussichten bezüglich der Exporte für die nächsten Monate verhalten. Die Produktion dürfte sich zwar etwas positiver, jedoch weiterhin unterdurchschnittlich entwickeln.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes deuten die Indikatoren je nach Branche in unterschiedliche Richtungen. Die Veränderungen der Indikatoren für die Metallindustrie, die Elektroindustrie und den Maschinen- und Fahrzeugbau sind deutlich negativ. Eine Verbesserung verzeichnen hingegen die Indikatoren für die Branche Holz, Glas, Steine und Erden, die Branche Papier und Druck sowie für die Chemie-, Pharma- und Kunststoffbranchen.

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