KOF Bulletin
Wie geht es den Schweizer Unternehmen? Wie ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt? Wie entwickelt sich die internationale Konjunktur? Und was gibt es Neues aus der Forschung der KOF? Diese Fragen und mehr beantwortete das monatlich erschienene KOF Bulletin bis Oktober 2024. Im Jahr 2025 wurde es durch das Magazin «KOF Insights» abgelöst.
Alle Artikel
«Harris ist berechenbarer als Trump»

Die beiden KOF Ökonomen Heiner Mikosch und Maurizio Daniele arbeiten im Interview die wirtschaftspolitischen Unterschiede zwischen Kamala Harris und Donald Trump heraus und geben einen Ausblick auf die konjunkturelle Entwicklung in den USA.
Der Schweizer Arbeitsmarkt entwickelt sich solide

Die Beschäftigung wächst weiter, während die Arbeitslosigkeit leicht ansteigt. Die KOF geht zudem davon aus, dass die Phase des Reallohnrückgangs in diesem Jahr zu Ende geht.
KOF Geschäftslageindikator sinkt wieder

Der KOF Geschäftslageindikator fällt im September zurück (siehe Grafik G 13). Er kann damit die günstigeren Werte in den Sommermonaten Juli und August nicht ganz halten. Die Erwartungen der Unternehmen im Hinblick auf die Entwicklung in den nächsten sechs Monaten hellen sich aber weiter auf. Die Schweizer Konjunktur ist auf einem holprigen Erholungspfad.
Wissens- und Technologietransfer: Ein Schlüssel zur Erklärung der Innovationskraft der Schweiz

Der Wissens- und Technologietransfer zwischen Hochschulen und der Privatwirtschaft in der Schweiz funktioniert relativ gut. Das ist ein Ergebnis des Monitoringberichts des Wissens- und Technologietransfers, den die KOF gemeinsam mit dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) durchgeführt hat. Doch es gibt auch Herausforderungen und Handlungsbedarf.
Globaler Konjunkturmotor kommt nicht auf Touren

Die Entwicklung im Euroraum bleibt unterdurchschnittlich und die US-Wirtschaft dürfte wegen einer zunehmenden Abkühlung des Arbeitsmarkts an Dynamik verlieren. Auch aus China ist derzeit keine starke Konjunkturbelebung zu erwarten.
KOF Geschäftslageindikator steigt erneut

Die KOF Geschäftslage hellt sich im August das zweite Mal in Folge auf (siehe Grafik G 2). Die Besserung gewinnt diesen Monat zudem an Breite. Auch für die weitere Geschäftsentwicklung sind die Unternehmen zuversichtlicher als bisher. Im Sommer verzeichnet die Schweizer Wirtschaft eine leichte Erholung.
Wann sind Staatseingriffe notwendig?

In normalen Zeiten genügen automatische Stabilisatoren, um die konjunkturellen Aufwärts- und Abwärtsbewegungen zu dämpfen. Wenn die Wirtschaft jedoch in eine schwere Rezession abrutscht, sind staatliche Interventionen notwendig.
Können mit MINT-Veranstaltungen mehr Schüler und Schülerinnen für technische Studiengänge gewonnen werden?

Eine Studie der KOF zeigt, dass die Teilnahme an MINT-Veranstaltungen die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Schülerinnen und Schüler später ein solches Fach studieren. Vor allem Veranstaltungen, an denen ein grösserer Anteil an Expertinnen präsentiert, haben einen starken Effekt. Der positive Effekt von zusätzlichen Referentinnen beschränkt sich jedoch nicht nur auf Schülerinnen. Auch Schüler wählen eher MINT-Fächer nach der Teilnahme an Veranstaltungen mit einem höheren Expertinnenanteil.
«Die Schweiz hat das Potenzial, sich zu einem globalen KI-Hub zu entwickeln»

Hans Gersbach, Co-Direktor der KOF, spricht über das Potenzial und die Risiken von Künstlicher Intelligenz und wie sich die Schweiz durch eine geschickte Regulierung als Technologiestandort positionieren kann.
KOF Geschäftslage bekommt einen Dämpfer

Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft sinkt im Juni wieder, nachdem er im Vormonat eine Besserung angezeigt hatte (siehe Grafik G 6). Mit Blick auf die Entwicklung in den kommenden sechs Monaten nimmt bei den Unternehmen die Zuversicht leicht ab. Eine durchgreifende Konjunkturwende ist bislang nicht geschafft.
Viele Unternehmen wollen mehr investieren – Umweltprojekte bleiben auf der Strecke

Die halbjährliche KOF Investitionsumfrage offenbart grosse Unterschiede in den Investitionserwartungen der Schweizer Unternehmen zwischen den Branchen. Die Investitionspläne für das laufende Jahr sind nur im Dienstleistungssektor zuversichtlich, in der Industrie stagnieren sie und im Baugewerbe sind sie sogar rückläufig. Der Rückgang geht einher mit risikoärmeren Investitionszwecken und einem geringeren Fokus auf Umweltschutzmassnahmen.
«Die Geldpolitik im Euroraum bleibt vorerst restriktiv»

Die beiden KOF Ökonomen Alexander Rathke und Alexis Perakis ordnen die Zinsentscheidungen im Euroraum, in den USA und der Schweiz ein. Ausserdem äussern sie sich zu den politischen Risiken durch die Neuwahlen in Frankreich.
Warum schätzen private Haushalte die Inflation anders ein als Unternehmen und Prognoseeinrichtungen?

Seit Anfang 2023 werden die Schweizer Haushalte im Rahmen der Erhebung der Konsumentenstimmung des SECO zu ihren numerischen Inflationserwartungen befragt. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Inflationserwartungen der Haushalte über jenen von Prognoseeinrichtungen und Unternehmen sowie über den offiziellen Inflationsraten liegen. Trotz dieser Verzerrungen liefern die Umfragedaten wertvolle Informationen, beispielsweise über die Verankerung der Inflationserwartungen.
Vermögenssteuer: Die Mindeststeuer für Reiche

Reiche und Superreiche haben trotz sehr hoher Einkommen prozentual gesehen oft eine viel tiefere Einkommenssteuerbelastung als Haushalte des Mittelstands. Auch in der Schweiz fällt die Einkommenssteuerbelastung für Milliardäre dank Privilegien für Unternehmenseigentümer schnell einmal deutlich tiefer aus als für den Rest der Steuerpflichtigen. Die Vermögenssteuer macht hier jedoch einen wesentlichen Unterschied: Sie springt in die Bresche, wenn die Einkommenssteuer nicht mehr richtig greift.
KOF Geschäftslage festigt sich weiter

Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft steigt im Mai sehr leicht. Bereits im Vormonat sank er nicht erneut, sondern blieb stabil (siehe Grafik G 4). Die Unternehmen sind im Mai zudem zuversichtlicher als bisher hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten. Es verdichten sich die Anzeichen, dass die Schweizer Konjunktur die Talsohle erreicht haben könnte.
COVID-19-Fiskalmassnahmen: Allein die Ankündigung zeigt Wirkung

Die COVID-19-Politik der Schweiz war föderal geprägt, wobei die Kantone individuelle Unterstützungsmassnahmen ergriffen, um den wirtschaftlichen Einbruch infolge der vielfältigen Herausforderungen zu begrenzen. Eine aktuelle, noch unveröffentlichte Analyse dieser Massnahmen lässt vermuten, dass sie bereits zum Zeitpunkt ihrer Ankündigung die Unternehmenserwartungen in Bezug auf Nachfrage, Produktion, Beschäftigung und die allgemeinen Aussichten stabilisierten.
«Unser Ziel ist eine Symbiose von Konjunkturforschung und Data Science»

KOF Ökonom Samad Sarferaz spricht über die methodische Weiterentwicklung der KOF Konjunkturprognosen und der zugrunde liegenden Modelle. Ausserdem gibt er eine aktuelle Einschätzung zur Schweizer Konjunktur, der Inflation und der Geldpolitik.
Warum Olympia und die Fussball-EM das Schweizer BIP erhöhen

In diesem Jahr legt die Schweizer Wirtschaft gemäss der KOF Prognose um 1.6% zu. Dabei geht ein Viertel des Anstiegs auf das Konto der Fussball-EM in Deutschland und der Olympischen Spiele in Paris. KOF Ökonom Alexander Rathke erklärt die Hintergründe dieses Effekts.
KOF Konjunkturumfragen: Schwieriges Fahrwasser für die Schweizer Konjunktur beruhigt sich

Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft, der aus den KOF Konjunkturumfragen berechnet wird, steigt im April leicht (siehe Grafik G 7). Im Verarbeitenden Gewerbe entspannt sich die Geschäftslage, während sie sich im Baugewerbe etwas eintrübt. Die Inflationserwartungen der Unternehmen sinken und vom privaten Konsum könnten Impulse für die Schweizer Konjunktur ausgehen.
Warum Wahlen auch in starken Demokratien zu Steuerverschwendung führen können

Wenn Politiker oder Politikerinnen einmal im Amt sind, wollen sie an der Macht zu bleiben. In Demokratien können Politiker oder Politikerinnen daher versucht sein, vor Wahlen verschwenderische Ausgaben zu tätigen, um die Wahlberechtigten von ihren wirtschaftlichen Verdiensten zu überzeugen. Eine aktuelle Studie mit Beteiligung der KOF zeigt, dass Fiskalmanipulationen weiter verbreitet und komplexer sind.
«Die Schweiz steht unter Zugzwang»

KOF Direktor Jan-Egbert Sturm spricht über das Verhältnis der Schweiz zur Europäischen Union und analysiert die Chancen und Risiken bei den neuerlichen Verhandlungen zu den bilateralen Verträgen.
Die EU in der Krise – eine wirtschaftliche Bestandsaufnahme

In der Europäischen Union fehlt es derzeit an konjunktureller Dynamik. Darüber hinaus bremsen der demographische Wandel und ungelöste strukturelle Probleme die wirtschaftliche Entwicklung. Auf die neue EU-Regierung warten nach den Europawahlen im Juni grosse Aufgaben. Die KOF Experten für die internationale Konjunktur haben die Situation in den drei grössten EU-Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich und Italien analysiert.
Wie sich Stablecoins regulieren lassen

Die Märkte für Kryptowährungen erklimmen neue Höchststände. Gleichzeitig gewinnt eine andere Art von Krypto-Asset an Bedeutung: Stablecoins. Im Gegensatz zu Bitcoin & Co. zielen Stablecoins darauf ab, einen stabilen Wert gegenüber einer nationalen Währung zu garantieren. Da sie jedoch bisher weitgehend unreguliert sind, bergen sie erhebliche Risiken. Die KOF-Ökonomen Hugo van Buggenum, Hans Gersbach und Sebastian Zelzner diskutieren mögliche Regulierungsmassnahmen.
Wie relevant sind die Energiepreise für Firmen wirklich?

Der starke Anstieg der Energiepreise seit dem Jahr 2022 hat zu vielen Diskussionen geführt. Doch wie wichtig sind die Energiepreise für die Unternehmen wirklich? Und über welche Kanäle sind die Unternehmen den Energiepreisen ausgesetzt? Zur Beantwortung dieser Frage haben Forscherinnen und Forscher der KOF, der EPFL und der Universität Lausanne eine Unternehmensbefragung durchgeführt, die durch die Enterprise for Society(E4S)-Stiftung sowie die MTEC Foundation gefördert wurde.
KOF Geschäftslageindikator wieder auf dem Rückzug

Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im März wieder gesunken, nachdem er im Vormonat seine Abwärtstendenz zunächst nicht fortgesetzt hatte (siehe Grafik G 8). Die Erwartungen der Unternehmen bezüglich ihrer Geschäftstätigkeit in den nächsten sechs Monaten sind geringfügig zuversichtlicher als im Vormonat. Die Schweizer Konjunktur ist weiterhin in schwierigem Fahrwasser.
Globale Konjunkturdynamik bleibt vorerst schwach

Die Weltwirtschaft wird gemäss der KOF Konjunkturprognose erst in der zweiten Jahreshälfte wieder etwas an Fahrt gewinnen. Der Kaufkraftverlust der Haushalte, geschuldet durch die hohen Inflationsraten der vergangenen zwei Jahre, dämpft kurzfristig den privaten Konsum. Daneben belasten die erschwerten Finanzierungsbedingungen und die hohe politische Unsicherheit die Investitionsdynamik in vielen Ländern.
«Der Sozialstaat ist kein Auslaufmodell»

Michael Graff, Co-Leiter des Forschungsbereichs Konjunktur, erläutert seinen Standpunkt zur erfolgreichen Initiative für eine 13. AHV-Rente und zur Zukunft des Sozialstaats im Zeitalter des demographischen Wandels. Ausserdem verrät er, welche Pläne er für seinen Ruhestand hat.
KOF Geschäftslage kaum verändert

Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im Februar geringfügig gestiegen (siehe Grafik G11), nachdem er zuvor zwei Monate in Folge leicht rückläufig war. Insgesamt hat sich die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen seit Oktober 2023 nicht wesentlich verändert. Die starke Abwärtstendenz der ersten drei Quartale 2023 ist vorerst gebrochen. Die Schweizer Konjunktur hat sich gefangen, aber Impulse fehlen.
Investitionen steigen – aber nicht in allen Sektoren

Die Ergebnisse der halbjährlichen KOF Investitionsumfrage besagen für 2024 einen Anstieg der Investitionen von nominal 8.2%, angetrieben vom technologischen Fortschritt und getragen vom Dienstleistungssektor. Die Industrie und das Baugewerbe melden hingegen eine Verlangsamung oder gar einen Rückgang ihrer Investitionspläne aufgrund von Finanzierungsengpässen und einer rückläufigen Nachfrageentwicklung.
Künstliche Intelligenz: Wie Netzwerke KI-Know-how in Unternehmen steuern

Neuste KOF-Forschung zeigt, dass KI-Technologie in relativ geschlossenen Gruppen eingeführt wird, ähnlich wie in exklusiven Clubs. Das könnte zu einer Konzentration relevanten KI-Wissens führen, die die Verbreitung dieser Technologie erschweren und die Abhängigkeit von wenigen Technologieanbietern verstärken. Das wiederum kann die Ungleichheit der wirtschaftlichen Entwicklungen in verschiedenen Regionen erhöhen. Die Politik sollte darauf drängen, zu starke Cluster-Effekte zu überwinden.
Die Macht der Zentralbankkommunikation

Eine neue Studie der KOF untersucht die Auswirkungen der Zentralbankkommunikation auf die Finanzmärkte, die ein wichtiger Übertragungskanal der Geldpolitik sind. Die Ergebnisse zeigen, dass geldpolitische Reden eine wichtige Informationsquelle für die Erwartungsbildung an den Finanzmärkten sind. Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass Volatilität an den Finanzmärkten zunimmt, wenn eine Zentralbank zu komplex kommuniziert.
Die Personenfreizügigkeit hatte keinen Einfluss auf die Zahl an Lehrstellen

Wirkte sich die Personenfreizügigkeit negativ auf die Bereitschaft von Schweizer Unternehmen aus, Lernende auszubilden? Eine neue Studie zeigt, dass die Zahl an Lehrstellen wegen der Grenzöffnung in den ersten Jahren nicht zurückging. Die Motive, warum Unternehmen Lernende ausbilden, veränderten sich aber, weil es für sie einfacher und günstiger wurde, passende Mitarbeitende extern zu rekrutieren.
Zwischen Marktmacht und Arbeitsrechten: Die Auswirkungen des Saisonnierstatuts für die Löhne von Zugewanderten

Das 2002 in der Schweiz abgeschaffte Saisonnierstatut knüpfte Aufenthaltsbewilligungen an den Arbeitgeber. Gemäss der Monopsontheorie verleiht eine solche Regelung den Arbeitgebern höhere Verhandlungsmacht in der Lohnfestsetzung und könnte Lohndruck begünstigen. Dieser Artikel untersucht diese These und deutet darauf hin, dass die durch die Personenfreizügigkeit gestärkten sozialen und wirtschaftlichen Rechte der Zugewanderten zu einer Verringerung der Lohnunterschiede beigetragen haben könnten.
Wie lassen sich geschlechtsspezifische Unterschiede im Hochschulbereich überwinden?

Frauen in Führungspositionen sind im akademischen Sektor immer noch unterrepräsentiert. Ein Professorinnenprogramm soll dies in Deutschland ändern. Eine aktuelle Studie mit Beteiligung der KOF untersucht den Erfolg dieses Förderprogramms.
Die psychische Gesundheit der Schweizer Bevölkerung in der Pandemie

Wie erging es den Schweizern und Schweizerinnen in den ersten zwei Wellen der COVID-19-Pandemie? Anhand von Daten der «Dargebotenen Hand» und Swisscom zeigt eine Analyse von Marc Anderes und Stefan Pichler, dass Anrufe zur Helpline «Die Dargebotene Hand» kurz nach Ausbruch der Pandemie signifikant anstiegen.
KOF Geschäftslage zum Jahresausklang nahezu stabil

Die KOF Geschäftslage verändert sich im Dezember kaum (siehe Grafik G 13). Die rasante Talfahrt des Geschäftslageindikators, die vom Jahresbeginn 2023 bis in den Oktober hinein andauerte, ist vorerst abgebremst. Die Schweizer Konjunktur bewegt sich derzeit nur langsam.
Sinkende Vermögenssteuern tragen zur steigenden Vermögenskonzentration bei

Wie in vielen anderen Ländern ist die Vermögenskonzentration in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten gestiegen und befindet sich auf hohem Niveau. Gleichzeitig wurden über die letzten 50 Jahre die Steuern regelmässig gesenkt. Die Vermögenssteuersenkungen erklären rund ein Viertel der Zunahme der beobachteten Vermögenskonzentration. Das bedeutet auch: Neben den Steuern gibt es andere wichtige Treiber der Vermögensungleichheit.
Die Schwäche der globalen Konjunktur dauert an

Eine restriktive Geldpolitik, eine zwar sinkende, aber weiterhin hohe Inflation und multiple Unsicherheiten werden die Weltwirtschaft auch in diesem Jahr bremsen. Erst 2025 wird sich die globale Konjunktur gemäss der KOF Konjunkturprognose wieder etwas dynamischer entwickeln.
«Der Kampf gegen die Inflation ist noch nicht gewonnen»

Alexis Perakis, Experte für Geldpolitik an der KOF, spricht im Interview über seine Erwartungen zur Entwicklung der Inflation, der Leitzinsen und des Frankenkurses in diesem Jahr.
KOF Geschäftslageindikator sinkt erneut

Die KOF Geschäftslage für die Schweizer Privatwirtschaft trübt sich im November weiter ein (siehe Grafik G 3). Dies ist der dritte monatliche Rückgang in Folge. Die Geschäftserwartungen mit Blick auf die kommenden sechs Monate sind nahezu unverändert verhalten. Die Konjunkturentwicklung in der Schweiz bleibt träge.
Internationale digitale Technologiezyklen und lokale Wirtschaftsleistung

Die Entwicklung neuer digitaler Technologien hängt zunehmend von internationalem Wissen ab. Dieser Trend hat in der jüngsten Vergangenheit zu politischen Bedenken bezüglich der Abhängigkeit von ausländischen Wissenslieferanten geführt. Eine Studie der KOF, die einen globalen Patentdatensatz von 1980 bis 2015 nutzt, unterstreicht die Bedeutung internationaler Wissensnetzwerke für den technologischen Fortschritt.
Künstliche Intelligenz und zweifache Stimmabgabe: Eine Idee zur Neuerfindung der direkten Demokratie

Es gibt viele Bedenken, dass sich Künstliche Intelligenz (KI) negativ auf die Debattenkultur und demokratische Prozesse auswirken könnte, da die Möglichkeiten zur Produktion von Fake News immer ausgefeilter werden. Doch KI eröffnet auch neue Wege zur Organisation der Demokratie. Sie könnte es ermöglichen, die direkte Demokratie neu zu erfinden. Hans Gersbach (KOF) und César Martinelli (George Mason University) untersuchen diese Möglichkeiten und stellen in diesem Artikel eine Kernidee vor.
«ChatGPT ist nicht der grösste Dichter und Denker unserer Zeit, aber eine zunehmend wichtige Inspirationsquelle»

Johannes Dahlke, Assistenzprofessor für digitale Innovation und Unternehmertum an der Universität Twente, KOF Research Fellow und ehemaliger Mitarbeiter der Sektion Innovationsökonomik, spricht im Interview über das Potenzial von Künstlicher Intelligenz und erklärt, wie sich der technologische Wandel auf den Arbeitsmarkt und einzelne Berufe auswirken wird.
KOF Konjunkturumfragen: Der Schweizer Wirtschaft fehlen Impulse

Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft, der aus den KOF Konjunkturumfragen berechnet wird, sinkt im Oktober den zweiten Monat in Folge. Nachdem der Rückgang im Vormonat klein war, kühlt sich die Geschäftslage im Oktober deutlich ab. Die Erwartungen der Unternehmen bezüglich der Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten sind dagegen nahezu unverändert und im mittelfristigen Vergleich in etwa durchschnittlich.
Demographischer Wandel: Was sind die Auswirkungen auf die Inflation?

Die Schweizer Bevölkerung altert. Dieser Artikel versucht, qualitativ die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Inflation abzuschätzen. Die direkten Auswirkungen dürften moderat sein. Gleichzeitig gibt es Risiken: Die Inflation könnte höher, aber überraschenderweise auch tiefer ausfallen.
Medienformate und ihre Rolle bei der Wahrnehmung der Geldpolitik

In der heutigen, sich ständig verändernden Weltwirtschaft ist die klare und effektive Kommunikation von Zentralbanken entscheidend, um Vertrauen in ihre Politik zu schaffen und die Erwartungen der Öffentlichkeit zu managen. Eine neue Studie von Wissenschaftern an der KOF und der ETH untersucht mittels eines Experimentes, wie Zentralbanken durch unterschiedliche Medienformate Inflationserwartungen beeinflussen und welche Kommunikationsformate am effektivsten sind.
Wie sich Geldpolitik durch Sprachanalyse entschlüsseln lässt

Zentralbanken prägen die globalen Finanzmärkte durch ihre sorgfältig gestalteten Reden. Wortlaute lösen oft sofortige Marktreaktionen aus und bieten ein zeitnäheres Signal als viele regelmässig aktualisierte Wirtschaftskennzahlen. In ihren Analysen nutzt die KOF natürliche Sprachverarbeitung, um Indikatoren aus Zentralbank-Protokollen zu entschlüsseln, die es ermöglichen, Marktbewegungen zeitnah nachzubilden und vorherzusagen.
Trüber Ausblick für die Weltwirtschaft

Die internationale Wirtschaft hat an Dynamik verloren. Vor allem die Auswirkungen der Konjunkturschwäche Chinas sowie die restriktive Geldpolitik belasten die Weltkonjunktur.
«Nicht nur wegen der Immobilienkrise steht China vor grossen Herausforderungen»

Die beiden KOF-Ökonomen Vera Eichenauer und Heiner Mikosch sprechen im Interview über die Schwächen der chinesischen Wirtschaft und die Auswirkungen auf die Schweizer Konjunktur.
KOF Geschäftslageindikator gibt sachte nach

Der KOF Geschäftslageindikator für die Schweizer Privatwirtschaft ist im September wieder ganz leicht auf dem Rückzug, nachdem er im Vormonat innegehalten hatte (siehe Grafik G 8). Der Rückgang ist aber gering und im Gegenzug sind die Unternehmen leicht zuversichtlicher für die weitere Geschäftsentwicklung als bisher. Die Schweizer Konjunktur zeigt momentan keine grundlegende Veränderungstendenz.